Spinat ist eine schnell wachsende Pflanze, die bei dem milden Wetter im Frühling und Herbst in kurzer Zeit viele Blätter bildet. Hier findest du Expertentipps für den Anbau von Spinat.
Spinat ist ein Kaltwettergemüse, das mit Rüben und Mangold verwandt ist. Er ist eine schnell wachsende Pflanze, die bei dem milden Wetter im Frühjahr und Herbst in kurzer Zeit viele Blätter bildet.
Die Kunst beim Anbau von Spinat besteht darin, ihn so lange wie möglich haltbar zu machen, vor allem im Frühjahr, wenn die Tage länger werden und sich seine Lebensdauer verkürzt.
Gut zu wissen: Obwohl Spinat volle Sonne bevorzugt, kann er auch im Halbschatten noch eine ansehnliche Ernte einfahren.
Kurzanleitung für den Anbau von Spinat
- Pflanze Spinat in der kühlen Jahreszeit im Frühjahr und Herbst.
- Setze die Spinatpflanzen in einem Abstand von 15 cm in fruchtbaren, gut durchlässigen Boden mit einem pH-Wert von 6,5 bis 7,0.
- Beginne die Anbausaison richtig, indem du einige Zentimeter alten Kompost oder andere reichhaltige organische Stoffe in deinen Boden einmischst.
- Kontrolliere häufig die Bodenfeuchtigkeit oder verwende einen Sickerschlauch, um die Feuchtigkeit konstant zu halten.
- Für einen zarten und schnellen Blattaustrieb solltest du regelmäßig mit einem wasserlöslichen Pflanzendünger düngen.
- Ernte den Spinat ab den äußersten Blättern, sobald die Blätter groß genug zum Essen sind.
Boden, Pflanzung und Pflege
Spinat wächst am schnellsten in gut durchlässigem Boden, der reich an organischen Stoffen wie Kompost oder kompostiertem Mist ist und einen pH-Wert von 6,5 bis 7 hat.
Um Spinat zweimal im Jahr anzubauen, pflanze ihn etwa 4 bis 6 Wochen vor dem letzten Frost im Frühjahr und dann noch einmal 6 bis 8 Wochen vor dem ersten Frost im Herbst. Der Abstand zwischen den Pflanzen beträgt 12 cm; so können die Blätter ihre volle Größe erreichen. Am einfachsten ist es, den Spinat in Töpfe zu pflanzen, die mit hochwertiger Blumenerde gefüllt sind.
Damit die zarten Blätter schnell und ohne Unterbrechung wachsen, solltest du den Spinat regelmäßig mit einem wasserlöslichen Dünger, der den Boden und die Pflanzen mit Nährstoffen versorgt, damit sie besser wachsen. (Achte darauf, die Anweisungen zu befolgen.) Diese Pflanzennahrung arbeitet mit einem guten Boden zusammen, damit du die bestmögliche Spinaternte erzielen kannst.
Im Frühjahr wachsen die Pflanzen hoch und blühen, sobald die Tage länger als 14 Stunden sind. Auch Hitze beschleunigt das Schossen, denn Spinat bevorzugt Temperaturen zwischen 35 und 75 Grad.
Da er in den länger werdenden Tagen des Frühlings schießt, ist Spinat besonders im Herbst beliebt, wenn die Tage kurz und kühl sind. Die Pflanzen sind sehr kältetolerant und vertragen Temperaturen zwischen zehn und 20 Grad, sobald sie gut etabliert sind. Dadurch eignen sie sich hervorragend für die Überwinterung in den Zonen 8 und südlich davon.
In kalten Klimazonen pflanzen manche Gärtnerinnen und Gärtner Spinat in ein Frühbeet oder decken die Pflanzen mit Heu ab und lassen sie den ganzen Winter über stehen; sie werden die ersten sein, die im Frühjahr eine sehr frühe Ernte einfahren.
Probleme & Schädlinge beim Spinat Pflanzen
Hitze und lange Tage werden deine Ernte beenden, also pflanze wie oben beschrieben. Zu den Schädlingen, die Spinat mögen, gehören Flohkäfer, Spinnmilben und Blattläuse, die sich von den Blättern ernähren.
Krankheiten, die die Pflanzen befallen, sind Falscher Mehltau (ein Schimmel, der bei kühlem, feuchtem Wetter auftreten kann) und Weißrost (der weiße Flecken auf den Blättern verursacht). Wie du dich gegen diese Schädlinge und Krankheiten wehren kannst, erfährst du bei deiner örtlichen Beratungsstelle.
Ernte und Lagerung
Die Spinatblätter können geerntet werden, sobald sie groß genug sind, um sie zu essen. Entferne bei der Ernte nur die äußeren Blätter und lasse die Blätter in der Mitte größer werden, damit die Pflanze weiter produzieren kann.
Das Pflücken der äußeren Blätter hat außerdem den Vorteil, dass es das Verblühen kurz hinauszögert. Im Frühjahr, wenn die Pflanzen kurz vor dem Schossen stehen, kannst du die ganze Pflanze auf einmal pflücken und die Blätter genießen, bevor sie bitter werden.
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