Strauß einer Petersilie pflanzen liegt auf einem Holztisch

Die Petersilie zählt neben Schnittlauch zu den beliebtesten Küchenkräutern und verleiht einer Vielzahl von Speisen ein herrlich-frisches Aroma. Petersilie schmeckt dabei nicht nur köstlich, sondern enthält auch Mineralstoffe wie Eisen und Calcium, ätherische Öle, sowie einen hohen Anteil an den Vitaminen A, B und C.

Mit unserem Ratgeber zeigen wir dir, was du beim säen, pflegen und ernten beachten solltest und worin sich die einzelnen Sorten der Petersilie unterscheiden.

Kurzanleitung zum Anbau von Petersilie

Die Blattpetersilie (Petroselinum crispum) gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae) und ist eine zweijährige Pflanze. Im zweiten Standjahr bildet die Pflanze sehr hübsche, grüngelbe Doldenblüten aus, die viele Insekten anlocken. Es lohnt sich also gleich aus mehreren Gründen, Petersilie in dein Kräuterbeet zu pflanzen.

  • Mit der Vorkultivierung kannst du ab Mitte Januar beginnen. Die Samen dazu etwa zwei Zentimeter tief in mit Kräutererde gefüllte Töpfe säen und gut anfeuchten.
  • Alternativ kannst du die Petersilie ab Mitte März auch ins Freiland säen.
  • Ab Mitte Mai kannst du vorgezogene Petersilie ins Kräuterbeet pflanzen.
  • Das Substrat sollte möglich humus- und nährstoffreich sein und Wasser gut speichern können.
  • Es empfiehlt sich, Petersilie an einen sonnigen Standort zu pflanzen.
  • Geerntet werden kann über das ganze Jahr, bis zum Einsetzten der Blüte.

Petersilie säen

Wenn du Petersilie säen möchtest, brauchst du etwas Geduld. Mache dir im Vorfeld Gedanken darüber, ob du glatte oder gekrauste Petersilie pflanzen willst. Für eine Ernte im Sommer und Herbst ist eine Aussaat von Mitte März bis Anfang August direkt ins Freiland empfehlenswert.

  • Man sät die Samen ein bis zwei Zentimeter tief und mit einem Reihenabstand von 20 bis 30 Zentimetern aus. Der Boden sollte in dieser Zeit gleichmäßig mit Wasser versorgt und unkrautfrei gehalten werden.
  • Innerhalb der Reihen genügen den Einzelpflanzen dann wenige Zentimeter zum Nachbarn.
  • Es hat sich bewährt, das Beet bis zum Keimen der Samen mit Vlies abzudecken, damit die Erde möglichst feucht und warm bleibt und die Keimlinge nicht erfrieren.
  • Die Keimung im Freiland dauert bei Temperaturen von 12-16°C etwa vier Wochen.
  • Neben der Direktsaat kann Petersilie auch ab Mitte Januar in Aussaatschalen oder Töpfen vorgezogen werden. Nach der Keimung bei etwa 25 Grad Celsius solltest du die Pflänzchen bei etwa 15 Grad Celsius abhärten.

Unser Tipp: Das Saatgut am besten zuvor einige Stunden im lauwarmen Wasser einweichen.

Petersilie pflanzen

Die vorgezogene Petersilie kannst du ab Anfang Mai ins Freie pflanzen. Im Beet bevorzugt das Gewürzkraut einen Abstand von 10 Zentimetern zwischen den einzelnen Pflanzen. Achte dabei besonders gut auf die zarten und empfindlichen Wurzeln. Setze die Pflänzchen außerdem nicht zu tief in die Erde und feuchte das Substrat gut an.

  • Petersilie gedeiht an sonnigen bis halbschattigen Standorten auf tiefgründigen, durchlässigen und humosen Böden.
  • Der Boden sollte dabei nährstoffreich sein und Wasser gut speichern können. Von Vorteil ist es, wenn du das Beet mit etwas Kompost angereichert hast.
  • Empfindlich reagiert das Küchenkraut auf Staunässe sowie verkrustete Böden.
  • Die Pflanze ist zweijährig und übersteht im Beet auch leichten Frost. Im Topf kann sie auch auf dem Fensterbrett überwintern. Im zweiten Jahr beginnt die Petersilie zu blühen - danach ist das Kraut nicht mehr genießbar und stirbt ab.

Beachte: Andere Doldenblütler wie zum Beispiel Möhren oder Fenchel solltest du nicht neben Petersilie pflanzen.

Sortenempfehlung von Plentyseeds: Bei der Blatt-Petersilie unterscheidet man Sorten mit gekrausten und glatten Blättern. Glatte Petersilie wie etwa „Gigante d’Italia“ gilt als besonders aromatisch und vitaminreich. „Mooskrause“ hingegen ist eine altbewährte, äußerst krankheitsresistente Sorte mit stark gekrausten Blättern.

Petersilie im Topf oder auf dem Balkon pflanzen

Petersilie kannst du problemlos im Topf oder Blumenkasten pflanzen.

  • Befülle hierzu ein Pflanzgefäß mit einer lockeren Kräutererde. Der hohe Kompostgehalt trägt maßgeblich zur Wasserspeicherung bei.
  • Wenn du die Petersilie aussäst, solltest du den Boden immer feucht halten. Am Anfang kannst du den Topf mit einem Vlies abdecken, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten.
  • Petersilie keimt am besten bei etwas höheren Temperaturen.
  • Ab Anfang Mai kannst du die Petersilie dann in einen Topf auf Balkon oder Terrasse pflanzen.
  • Drücke die Erde um die Petersilienpflanzen leicht an und wässere anschließend ausgiebig. Staunässe sollte jedoch nicht entstehen, ein guter Wasserabzug sollte daher stets gewährleistet sein.
  • Petersilie steht gerne an sonnigen Standorten. Besonders im Sommer muss daher auf das regelmäßige Gießen geachtet werden, da die Petersilie Trockenheit nicht verträgt.

Petersilie pflegen

Petersilie braucht viel Feuchtigkeit, verträgt jedoch keine Staunässe. Das regelmäßige Lockern des Bodens fördert einen erneuten Austrieb nach der ersten Ernte und ist wichtig, um das Unkraut in Schach zu halten. Außer der Kompostgabe bei der Beetvorbereitung braucht das Kraut keine weitere Düngung.

Petersilie ist nur bedingt winterhart. Milde Winter sollte sie auch im Beet überstehen. Zum Schutz der Pflanzen kannst du das Beet im Winter zum Beispiel mit Vlies abdecken. Wenn du Petersilie draußen im Topf pflanzen willst, kannst du diesen im Winter ebenfalls mit Vlies umwickeln.

Petersilie ernten

Petersilie kann ganzjährig geerntet werden. Nach der Blüte im zweiten Jahr werden die Blätter jedoch ungenießbar. Damit die Petersilie kräftig weiterwächst, sollten immer die äußeren Blätter ganz unten am Stiel abschnitten werden. Du solltest darauf achten, nur einzelne Blattstiele mit einem scharfen Messer oder einer Schere ganz unten abzuschneiden. So bleibt das Wachstumszentrum der Pflanze erhalten und weitere Blätter können gebildet werden.

Unser Tipp: Die zerkleinerten Blätter sollten stets frisch geerntet über Kartoffeln, Quark, Salate, Suppen und Soßen gestreut und nicht mitgekocht werden.

Wichtig:  Grundsätzlich kannst du von der Petersilie auch Samen gewinnen. Die Samen bilden sich dabei aus den gelbgrünen Doldenblüten im zweiten Standjahr. Die Samen sollten allerdings für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden, da sie eine hohe Konzentration an dem Giftstoff Apiol aufweisen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Petersilie pflanzen

Q: Kann man Schnittlauch und Petersilie zusammen pflanzen?
A: Ja. Schnittlauch und Petersilie kann man gut nebeneinander pflanzen, da sie ähnliche Ansprüche an Standort und Boden haben.

Q: Wann sollte man Petersilie pflanzen?
A: Ab Januar kann man mit der Vorkultivierung im Haus beginnen, ab Mitte März kannst du die Samen auch direkt ins Freiland säen.

Q: Kann man Petersilie in Blumenerde pflanzen?
A: Ja. Petersilie lässt sich gut in Blumenerde pflanzen, die zuvor mit etwas Tonmehl vermischt wurde. Dies hält die Feuchtigkeit im Boden und verhindert ein zu schnelles austrocknen.

Bildnachweis: @Adobestock - Diana Aliun

DoldenblütlerPetersilie

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