Die farbenfrohen Stängel und die leuchtend grünen Blätter machen Mangold zum schillerndsten Gartengrün und zu einem nahrhaften Gemüse. Da er sich nicht gut transportieren lässt, wirst du ihn wahrscheinlich nicht im Supermarkt finden. Wenn du Mangold selbst anbauen willst, ist das die einzige Möglichkeit, um so schöne Blätter zu bekommen.
Zum Glück lässt er sich leicht in der Erde oder in Containern anbauen - vor allem, wenn du mit kräftigen Mangold-Starterpflanzen beginnst - und ist eines der wenigen Gemüse, das sowohl kühles Wetter als auch Hitze verträgt. Er hält sich im Frühjahr viel länger im Garten als Senf, Rüben, Rucola oder andere Grünsorten, die dazu neigen, zu schießen. Im Herbst wächst er gut, bis er durch einen starken Frost abgetötet wird.
Kurzanleitung für den Anbau von Mangold
- Pflanze Mangold im Frühjahr, 2 bis 4 Wochen vor dem letzten Frost. Die farbenfrohen, nahrhaften Pflanzen gedeihen gut in Hochbeeten, Containern und in Erdgärten.
- Setze Mangold in einem Abstand von 12 bis 18 cm in nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden mit einem pH-Wert von 6,0 bis 6,8.
- Für einen guten Start in die Anbausaison mischst du einige Zentimeter alten Kompost oder andere nährstoffreiche organische Stoffe in deinen Boden.
- Blattgemüse braucht reichlich Wasser, um zu wachsen, also gib ihm wöchentlich 1 bis 1,5 cm Wasser.
- Um das Beste aus deinem Gemüseanbau herauszuholen, solltest du die Pflanzen mit einem Dauerdünger füttern.
- Ernte Mangold immer dann, wenn die Blätter groß genug sind, um sie zu essen. Junge Blätter sind zarter und aromatischer.
Boden, Pflanzung und Pflege
Setze die Pflanzen 2 bis 4 Wochen vor dem letzten Frost im Frühjahr aus. Eine Frühjahrspflanzung wird den ganzen Frühling, Sommer und Herbst über Früchte tragen. Für Herbstgärten kannst du die Pflanzen jederzeit im Spätsommer auspflanzen, wenn sie in deinem Gartencenter erhältlich sind. Die Pflanzen vertragen Hitze gut, solange du sie regelmäßig wässerst.
Wie allen Gemüsesorten geht es dem Mangold am besten, wenn er gut und gleichmäßig bewässert wird. Gieße regelmäßig, am besten einmal pro Woche, wenn es nicht regnet. Du kannst die Wassermenge mit einem Regenmesser im Garten messen. Trage organischen Mulch wie Kompost, fein gemahlenes Laub, Weizenstroh oder fein gemahlene Rinde auf, um den Boden kühl und feucht zu halten und Unkraut zu unterdrücken. Das Mulchen hilft auch, die Blätter der Pflanzen sauber zu halten und verringert das Risiko von Krankheiten.
Es gibt auch die Möglichkeit, Mangold im Haus anzubauen. Am einfachsten geht das mit einem Hydrokultursystem Indoor Growing System, das dafür sorgt, dass deine Pflanzen alles bekommen, was sie zum Gedeihen brauchen: Feuchtigkeit, Nährstoffe, Licht und Luft. Statt in der Erde wachsen die Pflanzen direkt im zirkulierenden Wasser, das die Nährstoffe direkt an die Wurzeln bringt, und über ihnen befindet sich ein Wachstumslicht, das als "Sonnenlicht" dient.
Krankheiten
Die Pflanzen sind im Allgemeinen problemlos, können aber von Blattläusen, Milben oder Raupen befallen werden, die Löcher in die Blätter fressen. Mangold kann auch von der Cercospora-Blattfleckenkrankheit befallen werden, einer Krankheit, die die Blätter mit aschgrauen Flecken mit violetten Rändern verunstaltet, oder die Blätter können von Falschem Mehltau befallen werden, der ein mehltauähnliches Wachstum auf dem Laub verursacht. Ratschläge zum Umgang mit Schädlingen und Krankheiten im Garten erhältst du bei deiner örtlichen Beratungsstelle.
Ernte und Lagerung
Du kannst die äußeren Blätter ernten, sobald sie groß genug sind, um sie zu essen. Junge, zarte Blätter sind am schmackhaftesten und machen sich gut in Salaten. Schneide bei größeren Blättern die Mittelrippe heraus, bevor du sie kochst oder in Salate schneidest. Schneide große Blätter, um sie wie Spinat zu kochen, oder verwende sie in Aufläufen, Suppen und Nudeln.
In Gegenden, in denen es keinen strengen Frost gibt, verhält sich Mangold manchmal wie eine Staude und lebt mehrere Jahre lang. Wenn er blüht, kannst du den Blütenstiel abschneiden, damit er weitere Blätter bildet.