Honigmelone pflanzen: Erfolgreich säen, pflegen, ernten! [2022]

Der Anbau von Honigmelonen ist sehr lohnend, denn sie schmecken viel besser als ihre gekauften Vettern. Erfahre hier die besten Techniken.

Cantaloupe und Honigmelone zu Hause anzubauen, ist sehr lohnend, denn diese Früchte bieten einen explosiven Geschmack, der mit dem ihrer gekauften Cousins nicht zu vergleichen ist. Der Schlüssel dazu ist viel Feuchtigkeit, Sonnenlicht und Wärme. Melonen brauchen zwei bis drei Monate Wärme, was ihren Anbau in nördlichen Regionen zwar schwierig, aber nicht unmöglich macht.

Wenn du einen schwarzen Bodendecker verwendest, um den Boden zu erwärmen, und wenn du schwimmende Abdeckungen verwendest, um die warme Luft in der Nähe der Pflanzen zu halten, können Gärtnerinnen und Gärtner in jedem Teil des Landes mit dem Genuss von Melonen aus eigenem Anbau rechnen. Diese sonnengereiften Früchte enthalten viel Vitamin C und Antioxidantien in jedem Bissen und kombinieren großartigen Geschmack mit hohem Nährwert. Die besten Ergebnisse erzielst du mit kräftigen, jungen Melonenpflanzen von Bonnie Plants®, dem Unternehmen, das Hausgärtnern seit über einem Jahrhundert zum Erfolg verhilft.

Kurzanleitung für den Anbau von Honigmelonen

• Pflanzen Sie Cantaloupe an einem Ort mit warmem Boden (70°F+) und viel Sonne. Cantaloupes sind Ausläufer, also pflanze sie in einem Abstand von 36 bis 42 cm in fruchtbaren, gut durchlässigen Boden.
• Cantaloupes brauchen viele Nährstoffe, deshalb solltest du deinen Boden verbessern, indem du einige Zentimeter Kompost oder andere reichhaltige organische Stoffe einmischst.
• Cantaloupes brauchen viel Wasser, also halte den Boden feucht und vermeide es, die Blätter zu nass zu machen - am besten sind Sickerschläuche und Tropfbewässerung.
• Mulche gut und beseitige frühzeitig Unkraut, damit die Reben frei laufen können.
• Schütze die jungen Früchte, indem du sie aus dem Boden holst. Ein kleiner, umgedrehter Blumentopf ist gut geeignet.
• Vermeide es, Triebe abzustechen, denn eine Fülle gesunder Blätter bringt süßere Früchte hervor.

Unser Tipp: Um den besten Geschmack zu erhalten, solltest du die größten Früchte am Rebstock belassen und alle jungen Früchte, die sich zu bilden beginnen, abknipsen. Ernte die Melone, wenn sie die ideale Farbe erreicht hat und das Geflecht ausgeprägt ist.

Boden, Pflanzung und Pflege

Cantaloupe und Honigmelonen gedeihen in warmen Böden. Pflanzt sie erst, wenn die Bodentemperatur über 70 Grad Celsius liegt, was in den nördlichen Gebieten etwa zur Zeit der Pfingstrosenblüte der Fall ist. Bedecke den Boden vor dem Pflanzen mit Plastikfolie, um die Bodenerwärmung zu beschleunigen. Da Honigmelonen und Honigtau Starkzehrer sind, solltest du dein Pflanzbeet gut vorbereiten. Am schnellsten geht es, wenn du in Erde pflanzt, die mit einigen Zentimetern Kompost oder gut verrottetem Mist angereichert ist, falls vorhanden. Diese Kombination aus nährstoffreichem Boden und erstklassiger Pflanzennahrung ist ein hervorragender Weg, um eine große Ernte zu sichern!

Es gibt noch eine andere Art zu pflanzen - eine Technik, die von den Hartgesottenen angewendet wird. Entferne die obersten 10 cm des Bodens, füge eine 10 cm dicke Schicht aus frischem Mist hinzu und bedecke sie mit 10 cm Erde, die mit Kompost vermischt ist. So entsteht ein Beet mit einem stickstoffreichen Boden, der von Natur aus warm ist, weil er bei der Kompostierung des Dungs ein wenig Wärme erzeugt. Einige Gärtnerinnen und Gärtner pflanzen auch Melonen auf ihren Komposthaufen, um einen warmen Boden und ausreichend Stickstoff zu erhalten.

Melonen brauchen Platz zum Wachsen. Setze die Pflanzen in einem Abstand von 36 bis 42 cm. Um Platz zu sparen, kannst du Melonen auch in einem Abstand von 15 cm an der Basis eines Spaliers pflanzen. Wenn du Melonen am Spalier aufhängst, binde die Reben täglich am Spalier fest und verwende weiche Pflanzenbinder, die die Stängel nicht quetschen. Ein Spalier für Melonen sollte groß sein: in den wärmsten Klimazonen bis zu 1,80 m hoch und 1,80 m breit. Drahtzäune sind gut geeignet. Ein Spalier bietet mehrere Vorteile: Die Reben erhalten eine bessere Luftzirkulation als auf dem Boden, was die Gefahr von Krankheiten verringert. In den nördlichen Zonen bekommen die Reben auch mehr Sonnenlicht, wenn sie an einem Spalier stehen, das schräg zur Sonne ausgerichtet ist. Du kannst ein Spalier auch vor einer hellen, reflektierenden Oberfläche aufstellen. So erreicht mehr Licht die Blätter und verwirrt die Melonenblattläuse, die sich gerne auf den schattigen Unterseiten der Blätter verstecken. Wenn du ein Spalier verwendest, verankere es fest, damit böige Sommerwinde das mit Reben bespannte Spalier nicht umstürzen.

Nach dem Pflanzen im Frühjahr kannst du die Pflanzen mit schwimmenden Reihenabdeckungen abdecken, um Insekten fernzuhalten und die warme Luft in der Nähe der Pflanzen zu halten; dies ist vor allem in kühleren Klimazonen wichtig, aber überall nützlich, um bestimmte Schädlinge von den Pflanzen fernzuhalten. In kühleren Klimazonen kannst du auch eine durchlässige schwarze Plane oder ein schwarzes Landschaftsgewebe über die Fläche legen, um die Wärme der Sonne abzufangen. Pflanze einfach hindurch (schneide x-förmige Schlitze).

Die Reben tragen männliche und weibliche Blüten. Die männlichen Blüten öffnen sich zuerst, und etwa eine Woche später folgen die weiblichen Blüten. Die weiblichen Blüten haben eine kleine Schwellung an der Basis der Blüte. Wenn die Reben anfangen, männliche und weibliche Blüten zu tragen, solltest du die Abdeckungen entfernen, damit die Bienen die Blüten besuchen können.

Bekämpfe das Unkraut, bevor die Reben anfangen zu laufen, denn später ist es unmöglich, zwischen die Reben zu treten, ohne sie zu zerquetschen. Wenn du den Boden unter den Reben mulchst, wird das Unkraut unterdrückt und die Verdunstung von Feuchtigkeit aus dem Boden verlangsamt. Wenn du eine schwarze Abdeckung eingepflanzt hast, ist das natürlich schon erledigt.

Wasser ist vielleicht die wichtigste Variable, die du bereitstellst; Melonen brauchen eine ständige Versorgung. Die Reben reagieren am empfindlichsten auf Trockenheit in der Zeit zwischen dem Umpflanzen und dem Beginn der Fruchtbildung. Halte den Boden gleichmäßig feucht, aber nicht nass, denn das würde die Pflanzen abtöten. Es ist normal, dass die Blätter in der Mittagssonne verwelken, aber sie sollten nicht bis zum Abend verwelkt bleiben.

Wenn möglich, vermeide die Bewässerung über Kopf. Sickerschläuche und Tropfbewässerung bringen das Wasser direkt in den Boden und verhindern so die Ausbreitung von Pilzkrankheiten auf nassem Laub. Wenn du einen Rasensprenger benutzen musst, solltest du die Reben sehr früh am Morgen gießen, damit die Blätter früh abtrocknen können, was Pilzkrankheiten vorbeugt.

Bei Rebstöcken, die am Boden stehen, sollten die Früchte nicht direkt mit dem Boden in Berührung kommen, um Fäulnis zu verhindern und die Früchte vor Schädlingen zu schützen. Lege die reifenden Früchte auf Mulch, umgedrehte Kaffeedosen oder Blumentöpfe. Wenn große Tiere wie Murmeltiere deine Melonen entdecken, schütze die reifenden Früchte, indem du sie mit Milchkisten aus Plastik oder ähnlichen Kisten abdeckst, die mit ein paar Ziegelsteinen beschwert werden.

Ein altes Gartensprichwort besagt, dass man die Triebe einer Rebe abschneiden sollte, wenn die Melonen zu reifen beginnen, damit die Pflanze ihre gesamte Energie auf die reifenden Früchte lenkt. Die Forschung hat das Gegenteil bewiesen. Die Rebe braucht alle Blätter, um den Zucker zu produzieren, der die Früchte versüßt. Alles, was die Gesamtzahl der für die Zuckerproduktion verfügbaren Blätter reduziert, verringert die Süße der Melone.

Je mehr Früchte gleichzeitig reifen, desto weniger süß sind sie, da die Rebe die Zuckerproduktion der Blätter auf die Früchte aufteilen muss. In wärmeren Klimazonen mit einer langen Vegetationsperiode schneiden erfahrene Anbauer oft alle 2 Wochen bis auf eine neu gebildete Melone ab. Wenn du immer nur eine Melone reifen lässt, erhältst du die maximale Süße. Mit zunehmender Erfahrung wirst du deine eigene Technik entwickeln.

In kälteren Regionen solltest du alle Blüten entfernen, die sich innerhalb von 50 Tagen nach dem ersten durchschnittlichen Frosttermin in deinem Gebiet entwickeln. So wird sichergestellt, dass die verbleibenden, größeren Früchte vor dem Frost reifen.

Fehlersuche
Der Schlüssel zu einer süßen Melone ist viel Zucker, der von den Blättern produziert wird. Alles, was den Blättern schadet, schadet also auch der Qualität der Früchte. Halte Ausschau nach Pilzkrankheiten, die sich schnell ausbreiten. Die Alternaria-Blattfleckenkrankheit und die Stängelfäule verursachen Flecken auf den Blättern, während die Stängelfäule auch gebleichte oder bräunliche Stellen an den Stängeln und Fäulnis an den Früchten hervorruft. Der Falsche Mehltau verursacht gelbe oder blassgrüne Blattflecken, während der Echte Mehltau weiße Flecken auf den Blättern verursacht. Behandle Pilzkrankheiten mit Fungiziden. Erkundige dich bei deinem örtlichen Gartencenter oder bei einem Beratungsunternehmen, welche Fungizide in deinem Bundesland zugelassen sind, und erfahre mehr über die Krankheit, die du bekämpfen willst. Die Ambrosia-Melone ist tolerant gegenüber dem Echten Mehltau. Melonenblattläuse können eine Rebe schnell besiedeln, daher solltest du die Blattunterseiten täglich kontrollieren. Wenn du Blattläuse entdeckst, behandle sie mit insektizider Seife. Gefleckte und gestreifte Gurkenkäfer können Reben befallen und die bakterielle Welkekrankheit übertragen, die die Reben zum Umfallen bringt. Befallene Reben erholen sich nicht mehr. Behandle ausgewachsene Käfer mit Rotenon oder einem Insektizid auf Pyrethrumbasis; sprich in der Abenddämmerung, um Honigbienen nicht zu schädigen.

Ernte und Lagerung

Melonen reifen in der Regel innerhalb eines kurzen Zeitraums, bei Cantaloupes in 3 bis 4 Wochen. Sobald eine Melone reif ist, sind die anderen nicht mehr weit entfernt. Etwa eine Woche bevor die Melone reif ist, solltest du die Bewässerung so weit reduzieren, dass die Reben nicht mehr welken. So können die Reben den Zucker in den Früchten konzentrieren. Zu viel Wasser verdünnt den Zucker und natürlich auch die Süße.

Du kannst den Reifegrad einer Melone anhand der Hautfarbe und des Stiels beurteilen. Die Schale einer Melone verändert sich von graugrün zu gelb-braun, und das Netzmuster wird deutlicher. Am Stiel erscheint ein Riss, der die Basis des Stiels umschließt. Eine reife Melone sollte direkt von der Rebe rutschen. Die glattschalige Honigmelone wird cremefarben, wenn sie reif ist, und das Blütenende sollte leicht nachgeben, wenn man darauf drückt. Vermeide es, das Blütenende wiederholt zu drücken, wenn du versuchst, den Reifegrad zu bestimmen. Übermäßiges Drücken kann zu Druckstellen führen, die den Reifegrad falsch anzeigen. Wenn du eine Honigmelone erntest, die du nicht sofort verbrauchen willst, lass etwa einen Zentimeter des Stiels dran, damit die Melone nicht verrottet.

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