Veilchen umgeben von einer Schicht Schnee

Was versteht man unter den Eisheiligen?

Als „Eisheilige“ werden mehrere Tage im Mai bezeichnet, an denen Kaltlufteinbrüche in manchen Regionen Deutschlands für späten Frost sorgen können. Die Eisheiligen zählen zu den meteorologischen Singularitäten, also zu den sogenannten Witterungsregelfällen. Das bedeutet, dass über mehrere Jahrzehnte lang hinweg beobachtet werden konnte, dass zu einer bestimmten Zeit mit hoher Wahrscheinlichkeit bestimmte Wetterverhältnisse eintreten.

Tatsächlich sind im Mai oft starke Luftmassenwechsel über Süd- und Norddeutschland zu erwarten, was für insgesamt kühlen Wetter und Nachfrost sorgen kann. 

Wie heißen die Eisheiligen?

Die Eisheiligen gehen auf verschiedene regionale Bauernregeln zurück. Ihren Namen verdanken sie der Tatsache, dass es sich bei jedem Tag der Maifröste um den Namenstag eines bestimmten katholischen heiligen handelt: 

Zu den Wetterheiligen zählen:

  • Mamertus – Bischof aus dem 5. Jahrhundert im französischen Vienne
  • Pankratius – Märtyrer aus dem 4. Jahrhundert
  • Servatius – Bischof aus dem 4. Jahrhundert im belgischen Tongeren 
  • Bonifatius – Sizilianischer Märtyrer aus dem 4. Jahrhundert
  • Sophia / Kalte Sophie – Römische Märtyrerin aus dem 2. Jahrhundert

Im Norden Deutschlands gelten lediglich Mamertus, Pankratius und Servatius als Eisheilige. Im Süden werden auch Bonifatius und die „Kalte Sofia“ dazu gezählt.

Meteorologen zufolge gibt es um die Eisheiligen herum tatsächlich regelmäßig Frost. Neben der Schafskälte und der Siebenschläferregel sind die Eisheiligen somit eine der zutreffendsten Bauernregeln des ganzen Jahres.

Wann sind die Eisheiligen 2023?

Die Eisheiligen dauern jedes Jahr vom 11. bis 15. Mai. Dabei gibt es jedoch wie bereits erwähnt regionale Unterschiede. Im Norden Deutschlands gilt der Zeitraum zwischen dem 11. und 13. Mai als Eisheilige, im Süden/-Südosten gehen die Maifröste bis zum 15. Mai. Grund dafür ist, dass die Eisheiligen durch die nördlichen Strömungen die Küstenregionen im Norden früher erreichen und erst verspätet in den Alpen ankommen.  

Die Eisheiligen 2023 – wie wird das Wetter dieses Jahr?

An den Tagen zwischen dem 11. und 15. Mai werden wir von den Eisheiligen 2023 vermutlich nicht viel zu spüren bekommen. Denn derzeit berechnet das europäische Wettermodell für den Zeitraum vom 8. bis 14. Mai 2023 Temperaturabweichungen von bis zu 2 Grad, wobei die wärmsten Temperaturen im Südwesten des Landes erwartet werden. Das könnte darauf hindeuten, dass eine südwestliche Strömung etwas frühlingshafte Wärme nach Deutschland bringt. 

Ähnlich wie bei den Eisheiligen 2022 könnten uns die Maifröste jedoch auch in diesem Jahr etwas früher besuchen. Für die erste Maiwoche 2023 werden bisher nämlich kaum Temperaturabweichungen vorhergesagt. In den Tagen vor den Eisheiligen könnte es also noch kühle bleiben – Nachfröste sind demnach nicht auszuschließen.

Die Eisheiligen – bekannte Bauernregeln

Aus dem Wetterphänomen der wiederkehrenden Maifröste entstanden verschiede Bauernregeln, die uns bis heute erhalten bleiben. Dazu zählen zum Beispiel:

„Vor Bonifaz kein Sommer, nach der Sophie kein Frost.“

„Vor Nachtfrost du nie sicher bist, bis Sophie vorüber ist.“

„Wenn’s an Pankratius friert, wird im Garten viel ruiniert.“

 

Irina Volkova/stock.adobe.com

EisheiligeMaifröste

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