Pflanzen von Keimblätter in Anzuchttöpfen

Übersicht

Keimblätter (Kotyledonen) sind ein Teil des Keimlings, also dem Embryo der Samenpflanzen. Sie sind die ersten Blattanlagen, einfach aufgebaut und von kurzer Lebensdauer Je nach Pflanzenart bilden sich ein oder mehrere Keimblätter aus. Weiterhin unterscheidet man bei den Bedecktsamern zwischen Einkeimblättrigen (Monokotylen) und Zweikeimblättrigen (Dikotylen) Pflanzen. Zu den Einkeimblättrigen Pflanzen zählen beispielsweise alle möglichen Gräser, Liliengewächse und Orchideen. Zu den Zweikeimblättrigen Pflanzen zählen unter anderem krautige und verholzende Blütenpflanzen wie Sonnenblumen und Lavendel sowie Laubbäume wie Buchen und Eichen.

Abb.1: Zweikeimblättrige Kannabispflanze. Gut zu erkennen sind die beiden rundlichen Keimblätter sowie die ersten beiden Primärblätter. Bildnachweis: @Adobestock-ThersonBruno

Die Keimblätter haben dabei in erster Linie die Funktion, den Keimling zu ernähren, solange er noch keine Photosynthese betreiben kann. Bei der überirdischen Keimung betreiben die Keimblätter, gut erkennbar an der grünen Farbe, selbst Photosynthese und produzieren so die für das Wachstum benötigte Energie. Bei der unterirdischen Keimung werden aus Speicherstoffen die benötigten Nährstoffe gebildet. Sie ernähren den Keimling so lange, bis sich die Primärblätter entwickelt haben. Sind die Primärblätter voll entwickelt, sterben die Keimblätter langsam ab.

Abb.2: Einkeimblättrige Rasenpflanzen. Bildnachweis: @Adobestock-dean

Sollte man die Keimblätter bei Gurken oder Tomaten entfernen?

Immer wieder kommt die Frage auf, ob man die Keimblätter der jungen Gurken- bzw. Tomatenpflanzen entfernen sollte oder lieber nicht. Da Gurken und Tomaten häufig in großen Anzuchtschalen ausgesät werden, steht den jungen Keimlingen hier oft zu wenig Platz zur Verfügung. Um den Jungpflanzen genügend Platz zu geben, solltest du sie nach dem Erscheinen des ersten bzw. zweiten echten Blattpaares pikieren. Somit haben die Keimlinge wieder ausreichend Platz und Nährstoffe und entwickeln sich prächtig.

Je nachdem wie tief du die Keimlinge beim Pikieren nun setzen willst, solltest du die unteren beiden Keimblätter entfernen oder nicht. Wenn du den Keimling bis zum ersten echten Blattpaar in den Boden pflanzen möchtest, solltest du die Keimblätter zuvor entfernen, da diese ansonsten verfaulen würden und dem Setzling Schaden zufügen könnten. Wenn du deinen Keimling allerdings nur bis zu den Keimblättern in den Boden setzen willst, musst du die Keimblätter nicht entfernen. Diese verfärben sich später gelb und fallen von selbst ab.

Hinweis: Beim Entfernen der Keimblätter solltest du daher sehr vorsichtig vorgehen. Der zarte Stängel der Keimlinge ist schnell gebrochen und dann ist der Setzling unbrauchbar.Generell solltest du die Keimlinge so tief wie möglich einpflanzen, da sich der Stängel bei vielen Gemüsesorten zur Wurzel umwandelt und so ein schöner, kompakter Wurzelballen entsteht.

Bildnachweis: @Adobestock-DramaSan

Keimblätter

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