Rosa Blüten von Sonnenhut pflanzen mit kupferartigen Blütendolden

Der Sonnenhut verbreitet zwischen Juli und Oktober mit seinen leuchtenden Blütenköpfen gute Laune und gehört somit in jedes Staudenbeet!

Sonnenhut zu pflanzen ist dabei relativ einfach und stellt auch für Gartenneulinge keine große Herausforderung dar. Mit unserem Ratgeber zeigen wir dir worauf du beim säen, pflanzen und pflegen des Sonnenhuts besonders beachten solltest, um lange Freude an den üppigen Staudenpflanzen zu haben.

Kurzanleitung: Sonnenhut pflanzen

Sonnenhüte bringen im Spätsommer mit leuchtenden Blütenkörbchen Farbe in jedes Staudenbeet. Sie gehören zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und stammen ursprünglich aus Nordamerika. Die meisten Arten sind mehrjährig, einige wie beispielsweise der Raue Sonnenhut (Rudbeckia hirta) sind allerdings kurzlebig und werden daher meist einjährig kultiviert.

Die Blüten erscheinen je nach Art und Sorte zwischen Juli und September und ziehen dabei Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und viele andere Insekten magisch an. Sonnenhut ins Staudenbeet zu pflanzen lohnt sich also gleich aus mehreren Gründen! Auf ein paar Dinge solltest du jedoch achten, wenn du Sonnenhut pflanzen möchtest:

  • Die Aussaat erfolgt von März bis Juni in zweifacher Samenstärke in mit Anzuchterde gefüllte Aussaatschalen.
  • Die Samen leicht andrücken und vorsichtig angießen.
  • Etwa drei Wochen nach dem Auflaufen der Samen die Jungpflanzen zu 2-3 Pflanzen pikieren.
  • Alternativ kannst du die Samen ab Mitte April auch direkt ins Gartenbeet säen.
  • Wenn du Sonnenhut pflanzen möchtest, solltest du einen Abstand von 30 x 30 Zentimetern zwischen den Pflanzen einhalten.
  • Die Pflege gestaltet sich unkompliziert: Vermeide Staunässe und sei sparsam mit Dünger.

Sonnenhut säen

Man unterscheidet bei den Sonnenhüten in der Regel zwei Gattungen: Rudbeckia und Echinacea. In der Anzucht sind beide ähnlich zu behandeln, wir zeigen dir wie‘s funktioniert!

  • Die Aussaat erfolgt von März bis Juni in mit Anzuchterde gefüllte Anzuchtschalen in zweifacher Samenstärke, da Sonnenhut nur langsam und unzuverlässig keimt.
  • Die Samen nur leicht andrücken, nicht mit Erde bedecken und anschließend vorsichtig angießen.
  • Du kannst die Keimergebnisse verbessern, indem du die Saatschalen etwa zwei Tage nach der Aussaat für vier Wochen kühl stellst. Optimal sind dabei 0-5 °C. Während dieser Zeit solltest du die Samen vor Austrocknung schützen und anschießend an einem hellen Ort bei 15-18 °C ohne direkte Sonneneinstrahlung keimen lassen.
  • Eine Abdeckung des Pflanzgefäßes mit Klarsichtfolie verhindert ein Austrocknen des Substrats.
  • Bei Temperaturen von 16-18 °C erfolgt die Keimung innerhalb von 10 bis 14 Tagen.
  • Etwa drei Wochen nach dem Auflaufen zu 2-3 Pflanzen in kleine Töpfe pikieren und bei 14-16 °C weiterkultivieren.
  • Nach den letzten Frösten Mitte/Ende Mai kannst du deinen vorgezogenen Sonnenhut dann ins Staudenbeet pflanzen.
  • Alternativ kannst du die Samen ab Mitte April auch direkt ins vorbereitetet Beet säen. Die Samen dann leicht mit Erde abdecken und gleichmäßig feucht halten.
  • Wenn du Sonnenhut pflanzen möchtest, solltest du einen Abstand von 30 x 30 Zentimeter einhalten.

Rudbeckia fulgia – Bildnachweis: @Adobestock – jokuephotography

Echinacea purpurea – Bildnachweis: @Adobestock - Marc

Sonnenhut pflanzen

Wenn du Sonnenhut in deinen Garten pflanzen möchtest, solltest du auf die Wahl des richtigen Standortes achten. Am besten gedeihen Sonnenhüte nämlich an vollsonnigen und windgeschützten Plätzen auf durchlässigen, nährstoffreichen und wasserhaltenden Böden. Vor der Pflanzung kannst du den Boden zusätzlich noch mit etwas Kompost auflockern. Wenn du den Sonnenhut an einem zu schattigen Platz ins Beet pflanzen möchtest, wirst du wahrscheinlich auf eine Blüte verzichten müssen. Stehen die Pflanzen zu trocken, fallen sie leicht um und sind mehr oder weniger kurzlebig. Echinaceen überstehen Trockenphasen besonders gut.

  • Wenn du Sonnenhut pflanzen möchtest, empfiehlt sich generell der Frühling oder Herbst.
  • Das Pflanzloch sollte etwa 1.4-mal so groß wie der Wurzelballen sein.
  • Um den Sonnenhut gleich von Anfang an optimal mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen, kannst du direkt bei der Pflanzung einen organischen Langzeitdünger mit in das Pflanzloch geben.
  • Vor der Pflanzung solltest du den Wurzelballen kurz in Wasser stellen. Drücke die Erde rund um die Pflanze vorsichtig an.

Sortenempfehlung von PlentySeeds: Rudbeckia hirta ist eine äußerst kräftig wachsende und dekorative Schnittblume. Sie bevorzugt einen lockeren, wasserhaltenden Boden in sonniger bis halbschattiger Lage. Ruckbeckia fulgida („Goldsturm“) ist die klassische Vertreterin der Gattung Rudbeckia. Die hochwachsende Schnittstaude überzeugt nicht nur mit ihren knallgelben Blüten, sondern auch mit einer äußerst langen Blütezeit. Echinacea purpurea („Roter Sonnenhut“) ist eine äußerst dekorative Beet- und Schnittstaude für sonnige bis halbschattige Gartenplätze und überzeugt mit purpurfarbenen Blütenkörbchen.

Passende Pflanznachbarn: Als Begleitpflanzen für die bunten Sonnenhüte eignen sich beispielsweise Eisenkraut und Steinquendel. Aber auch Astern oder  filigrane Ziergräser bilden einen schönen Kontrast im Beet.

Sonnenhut im Topf oder auf dem Balkon pflanzen

Sonnenhut lässt sich auch problemlos im Topf pflanzen, ein paar Dinge solltest du dann allerdings beachten.

Setze den Sonnenhut dabei am besten im Frühling in einen Topf oder Kübel mit mindestens 25-30 Zentimetern Durchmesser. Achte besonders darauf, dass sich im Topf keine Staunässe bildet und der Topf über einen Bodenablauf verfügt. Zum Überwintern die Erde am besten mit Mulch vor Frost schützen und den Kübel mit etwas Vlies umwickeln. Darüber hinaus solltest du den Sonnenhut am besten jährlich umtopfen.  Geschnitten wird wie im Beet am besten im Frühjahr vor dem Neuaustrieb.

Sonnenhut pflegen

Die Pflege des Sonnenhuts ist relativ einfach. Staunässe, die oft bei schweren Lehmböden entsteht, sollte dabei aber in jedem Fall vermieden werden. Im Frühjahr solltest du den Sonnenhut zudem mit etwas Kompost oder einem organischen Dünger versorgen. Wenn du die Pflanzen zu stark düngst, wachsen sie jedoch zu schnell in die Höhe und knicken leichter um. Da der Sommerhut generell sehr hoch wachsen kann, ist er auch gefährdet abzuknicken oder umgeweht zu werden. Wir empfehlen daher die Verwendung eines Staudenrings.

Im Frühjahr vor dem Neuaustrieb schneidet man die Stauden etwa bodennah ab. Bei jüngeren Exemplaren sollten noch etwa 10 bis 15 Zentimeter stehen bleiben. So dienen die Samenstände über den Winter hinweg Vögeln als Nahrungsquelle.

Sonnenhüte sind leider anfällig für Pilzerkrankungen wie den Echten Mehltau. Dabei entsteht ein weißlicher Belag auf den Blättern, der auch auf andere Pflanzen im Garten übergehen kann. Du kannst befallene Blätter abschneiden und damit den Befall eindämmen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Sonnenhut pflanzen

 Bildnachweis: @Adobestock - Aggi Schmid

KorbblütlerSonnenhut

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