Der perfekte Selbstversorger garten enthält viellerlei grüne und gesunde Kräuter hier in verschiedenen Pflanzkästen zu sehen

Warum stundenlang Supermarktregale durchforsten, wenn sich Leckeres ganz einfach selbst anbauen lässt? Du hast nur einen kleinen Garten oder Balkon und hast trotzdem das Bedürfnis, dich endlich ein Stück weit selbst versorgen zu können? Kein Problem! Wir zeigen dir, wie du mit ein paar Tricks selbst auf kleinen Flächen erfolgreich Gemüse anbauen kannst!

Dabei reichen bereits kleine Kästen, ein paar Töpfe, eine stabile Tragetasche oder alte Paletten, um dem Traum der Selbstversorgung ein Stück näher zu kommen. Und egal ob es am Ende dicke Kohlköpfe, schlanke Möhren, scharfe Chilli oder süße Erdbeeren werden sollen: Alles ist möglich, wir zeigen dir wie’s geht!

Acht gute Gründe für den Selbstversorger Garten

Etwas anzubauen und die Früchte der eigenen Arbeit ernten zu können, ist ein unglaublich gutes Gefühl. Zudem weißt du genau über die Herkunft deiner Ernte Bescheid und sparst eine Menge Müll.

Es zeigt sich: Viele Gründe sprechen dafür, einen Selbstversorger-Garten anzulegen. Hier haben wir die besten Vorteile für dich zusammengefasst:

  • Du weißt genau, woher die Lebensmittel kommen
  • Es reichen bereits kleine Flächen im Garten oder auf dem Balkon, um sich zu einem Teil selbstversorgen zu können.
  • Die Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln steigt. Mit Ressourcen wird achtsamer umgegangen und es wird das genutzt, was die Natur bietet: saisonal und regional.
  • Selbst gepflanztes Obst oder Gemüse schmeckt hervorragend – häufig sogar deutlich besser als aus dem Supermarkt!
  • Bei der Selbstversorgung fällt deutlich weniger Müll an.
  • Zudem hast du weitgehend die Kontrolle, auf künstliche Dünger und Pestizide zu verzichten – so leistest du einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz!
  • Selbstversorgung macht dich in gewisser Art und Weise unabhängiger von Supermärkten.
  • Und nicht zuletzt: Selbstversorgung macht einfach Spaß! Du hältst dich an der frischen Luft auf, lernst viel dazu und erlebst hautnah den Kreislauf unserer Natur.

Die ersten Schritte zum eigenen Selbstversorger Garten

Ganz zu Anfang sei gesagt, dass alles mal klein angefangen hat. Dir sollte klar sein, dass du nicht von heute auf morgen komplett autark und unabhängig leben kannst. Wer umfassend in die Selbstversorgung einsteigen möchte, muss Zeit und Aufwand einplanen: Beete müssen angelegt werden und es dauert, bis die ersten Ernten eingeholt werden können. Obstbäume beispielsweise tragen oft erst nach Jahren Früchte.

Wir empfehlen dir, mit einer kleinen Fläche im Garten oder dem heimischen Balkon zu beginnen. Eine kleine Fläche intensiv zu bewirtschaften, ist dabei zu Beginn Herausforderung genug. Wenn du nach dem ersten Jahr merkst, dass du Spaß an der Gartenarbeit hast und deine Pflanzen auch etwas Brauchbares abgeworfen haben, kannst du den Nutzgarten im nächsten Jahr auf einer größeren Fläche anlegen und die Produktion steigern. 

Selbstversorgung: Was im eigenen Garten wirklich möglich ist

Sobald du dich mit dem Thema Selbstversorgung beschäftigst, wird dich schnell die Frage ereilen, welche Pflanzen für den Anfang besonders gut geeignet sind.

Wenn du dich erstmal ein bisschen ausprobieren möchtest, reicht bereits das Fensterbrett in der Küche für ein duftendes Kräuterbeet. Zudem lässt sich jeder noch so kleine Balkonkasten oder die Ecke im Garten in ein Gemüsebeet verwandeln. Wenn du noch keine großen Erfahrungen in Bezug aufs Gärtnern gesammelt hast, startest du am besten mit zwei bis drei anspruchslosen Gemüsepflanzen und ein paar Kräutern.

Im Anschluss findest du eine kleine Übersicht über besonders anfängergeeignete Pflanzen, welche sich auch problemlos im Kübel oder auf dem Balkon kultivieren lassen:

  1. Tomaten sind der Klassiker unter den Gemüsesorten und lassen sich auch problemlos im Kübel kultivieren. Beachte, dass die sonnen- und wärmeliebenden Pflanzen vor allem bei Kübelpflanzungen recht durstig sind.
  2. Paprika: Egal ob Chili oder Paprika: Nachtschattengewächse sind anspruchslos und leicht zu pflegen. Wie auch Tomaten bevorzugen sie einen sonnigen und warmen Platz im Garten und sollten stets ausreichend bewässert werden.
  3. Zucchini sind äußerst robust und versprechen hohe Erträge. Ein bis zwei Pflanzen reichen dabei schon aus, um einen Vier-Personen-Haushalt den ganzen Sommer über mit Zucchinis zu versorgen.
  4. Gurken unterscheidet man generell in Freiland- und Salatgurken, wobei letztere bevorzugt in einem Gewächshaus kultiviert werden. Für den Anbau auf Balkon und Terrasse eignen sich Sorten, die kleinere Früchte bilden und insgesamt kompakter bleiben.
  5. Kohlrabi gelten als typisches Frühlingsgemüse und bilden in kürzester Zeit feinwürzige Knollen aus. Da die Pflanzen sehr kompakt wachsen, können sie problemlos im Blumenkasten bzw. im Balkon-Hochbeet kultiviert werden.
  6. Möhren enthalten nicht nur große Mengen an Mineralien und Vitaminen wie Beta-Carotin, Kalium, Mangan, Biotin, Vitamin A, C und K, sondern lassen sich auch problemlos auf dem Balkon kultivieren. Achtest du auf ein paar Punkte, gelingt der Anbau im Kübel sogar einfacher als im Freiland!
  7. Radieschen lassen sich auch problemlos im Kübel kultivieren und eignen sich besonders gut für Anfänger: Du brauchst lediglich einen Blumenkasten, Gemüseerde und hochwertige Samen! Die Pflege gestaltet sich ähnlich simpel: Die Erde sollte stets feucht gehalten werden, eine zusätzliche Düngung ist in der Regel nicht notwendig.
  8. Erdbeeren sind für viele schlichtweg Inbegriff des Sommers. Erdbeeren aus dem eigenen Garten zu ernten, ist dabei eine besondere Freude! Für den Balkon eignen sich vor allem die kompakt wachsenden Monatserdbeeren, welche sich mit ihren hängenden Fruchtständen auch hervorragend für eine Ampelpflanzung eignen.
  9. Kartoffeln sind ein absoluter Klassiker in der Küche. Für den Anbau benötigst du dabei nicht unbedingt viel Platz: In speziellen Pflanzsäcken oder großen Kübeln gelingt der Anbau sogar auf dem Balkon.
  10. Zwiebeln: Kochen ohne Zwiebeln? Für die meisten undenkbar! Warum aber Zwiebeln im Supermarkt kaufen, wenn man sie doch so einfach selbst ziehen kann. Und das nicht nur im Garten, sondern auch auf dem Balkon! Alles, was du dazu brauchst, ist ein Blumenkasten, Gemüseerde und hochwertiges Saatgut bzw. Steckzwiebeln.
  11. Salat ist ein genügsames, schnellwachsendes Gemüse, welches sich perfekt auf dem Balkon anbauen lässt. An einem sonnigen Platz benötigt eine Salatpflanze dabei lediglich 25 cmPlatz, um sich prächtig zu entwickeln. Der Boden sollte stets feucht gehalten werden, eine Düngung ist aufgrund der kurzen Kulturdauer oft überflüssig.
  12. Kräuter aller Art: Egal ob mediterrane Kräuter wie Rosmarin und Oregano oder Klassiker wie Schnittlauch und Petersilie: Sie alle gedeihen auch prächtig auf dem Fensterbrett oder dem Balkon und das bereits bei geringstem Pflegeaufwand!
    Selbstversorger Garten
    Bildnachweis: @Adobestock - superfood

    Unser Tipp: Um den Anbau von Obst und Gemüse auf dem Balkon noch einfacher zu machen, kannst du dir ein Balkon-Hochbeet zulegen. Solche Hochbeete gibt es auch mit mehreren Pflanz-Etagen, sodass du selbst auf kleinstem Raum lukrative Ernten einfahren kannst.  

    Planung der richtigen Bewässerung und Pflege

    Wer plant, umfangreich in die Selbstversorgung einzusteigen, sollte seinem Garten besondere Aufmerksamkeit schenken und diesen sorgfältig anlegen.

    Du wirst schnell merken, dass dir so ein Selbstversorger Garten einiges an Arbeit abverlangen wird. Zudem muss er regelmäßig gepflegt und gewässert werden! Daher solltest du dir rechtzeitig, am besten noch bevor du das erste Beet anlegt oder den ersten Strauch gepflanzt hast, Gedanken über eine effiziente und günstige Bewässerung machen.

    Wenn du dich über eine fette Ernte freuen willst, solltest du auch nicht zu sparsam düngenKompost versorgt den Boden nach und nach mit Nährstoffen und verbessert die Qualität der Erde spürbar, indem er eine Lebensgrundlage für Mikroorganismen schafft. Deshalb solltest du von Anfang an eine Ecke für euren Komposthaufen bestimmen: möglichst im Halbschatten und etwas windgeschützt

    Anbau im Gewächshaus

    Ein Gewächshaus ist nicht unbedingt ein Muss. Du kannst prinzipiell alle Gemüse- und Obstsorten auch ohne Gewächshaus kultivieren, allerdings kann man mit einem Gewächshaus die Erträge deutlich steigern.

    Um wärmeliebende Pflanzen wie Tomaten, Gurken, Paprika, Auberginen und Melonen oder Frühstarter wie Rettich, Radieschen und Salate zu schützen, muss es nicht gleich der teure Glaspalast sein.
    Für den Anfang reicht schon ein Folientunnel oder ein selbstgebautes Gewächshaus aus Plastikfolie und Holzlatten. Bereits diese selbstgebauten Alternativen schützen die Pflanzen effektiv vor Kälte und Schädlingen und erhöhen so den Ertrag!

    Häufig gestellte Fragen zum Thema

    Bildnachweis: @Adobestock - eqroy

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